Gesundheitskultur

„Was aber lenkt unser Handeln, wenn keiner hinschaut… wenn es keiner merken würde...?“ 

Genau das ist der Mehrwert der Kultur! Sie zeigt uns einen Handlungsrahmen auf und gibt uns in unklaren Situationen eine Richtschnur, was das Richtige ist. Kultur, sei es die National- oder die Organisationskultur, repräsentiert die Grundgesamtheit gemeinsamer Wert- und Normvorstellungen. 

Sie zeigt sich in geteilten Denk-, Problemlösungs- und Verhaltensmustern, durch die das Handeln ihrer Mitglieder indirekt koordiniert und ausgerichtet wird. 

Sie ist ein Orientierungssystem, das Handlungsmöglichkeiten, Handlungsanreize und -bedingungen, aber auch Handlungsgrenzen aufzeigt. Bezogen auf die Gesundheitskultur liegen Annahmen zugrunde, die mit einem bestimmten Menschenbild und Gesundheitsverständnis einhergehen. Während der klassische Arbeitsschutz den einzelnen Menschen eher als jemanden betrachtete, den es zu schützen galt, sieht ein modernes Gesundheitsmanagement im Arbeitnehmer einen Partner, der nicht nur in die Entscheidungen und Maßnahmen einzubeziehen, sondern gleichsam im Rahmen seiner Möglichkeiten mitverantwortlich ist. 

Eine positive Gesundheitskultur ermöglicht es, dass betriebliche Gesundheit im Alltagshandeln aller selbstverständlich mit einbezogen und berücksichtigt wird. Führungskräfte und Mitarbeiter haben die Gesundheit als einen Handlungsstandard verinnerlicht. Dies spiegelt sich bei den unterschiedlichen Gruppen im Unternehmen auch in unterschiedlichen Handlungen wider: 

So kommt das Commitment des Managements z.B. durch eine entsprechende Verankerung der Gesundheitspolitik und die Integration von Gesundheitszielen ins Zielsystem der Organisation und die Bereitstellung von entsprechenden Ressourcen zum Ausdruck. 

Vorgesetzte stellen Rollenvorbilder dar und prägen durch ihr Vorbildverhalten entscheidend zur Gesundheitskultur bei. Macht mein Vorgesetzter selbst auch Pausen? Wird Arbeitsleistung oder abgesessene Arbeitszeit belohnt? Wo steht der Bildschirm des Chefs? 

Kulturentwicklung bedeutet vor allem die Gestaltung von Sozialisationsprozessen. Die Vermittlung und Entwicklung von Selbstverständlichkeiten sind eingebunden in komplexe, soziale Interaktionsprozesse. Kultur setzt Kommunikation im Sinne von wechselseitigem Verstehen voraus. Insofern ist die verstärkte Einbindung der Mitarbeiter in Maßnahmen und Entscheidungen der Gesundheitsförderung unerlässlich, um die Entwicklung gesundheitsförderlicher Verhaltensnormen zu fördern.


UNSERE LEISTUNGEN: 

Sie wünschen eine persönliche Beratung, welche Maßnahmen zur Entwicklung einer Gesundheitskultur in Ihrer Organisation beitragen können? Sprechen Sie uns an!